Space and time for contemporary productions
Mo.
02.12.24
19.00 Uhr

_Static_!
Bálint Barabas Szigeti

Eine begehbare Performance

static
Engl. für statisch [ˈstaːtɪʃ]

  • Mangel an Bewegung, Aktion oder Veränderung, insbesondere auf unerwünschte oder uninteressante Weise
  • Kräfte im Gleichgewicht
  • eine elektrische Aufladung von Materialien beim Reiben
  • Lärm, magnetische Störungen*

Diese Performance-/Tanzpräsentation ist vom Fernsehrauschen inspiriert – den ständig wechselnden Mustern auf dem Bildschirm, die durch das Fehlen eines klaren Signals verursacht werden.
"Ich bin einmal auf eine poetische Interpretation gestoßen, die mich beeindruckt hat: Das Rauschen – da die Antenne beim Empfang nicht filtert – ist im Grunde alles, Leben in seiner reinsten, unverarbeiteten Form", erzählt Bálint Barabas Szigeti. Ohne festgesetzte Eindrücke, seien wir mit ständigen Veränderungen konfrontiert – dem natürlichen Auf und Ab der Existenz.
Und der Name der Produktion bringt dies perfekt auf den Punkt: „static“ steht für Stille und endlose Bewegung gleichzeitig.
Die zentrale Frage, die in der Performance gestellt wird, lautet: Wie kann man einen Raum schaffen, der Signale empfängt, die aber dennoch eine doppelte Bedeutung haben? Der nicht vorschreibt, wie sie interpretiert werden sollen und dadurch zu ständiger Neuinterpretation einlädt, endlose Möglichkeiten bietet.
Wie kann ein solcher Raum den Tanz des Lebens und die Regeln, welche die soziale Interaktion bestimmen, hervorbringen?

"_Static_!" ist Teil eines transnationalen künstlerischen Forschungsprojekts im Rahmen des Studiengangs "Masterstudiengang Comparative Dramaturgy and Performance Research", das sich mit den Grundfragen des Miteinanders beschäftigt.

Konzept: Bálint Barabas Szigeti
Choreografie: Anna Gies
Dramaturgie: Katerina Kalantranaki
Ausstellung: Eszter Sonnevend
Installation, Technische Assistenz: Tobias Hahnefeld
Performerinnen: Balint Barabas Szigeti, Lena Lovric, Sheela Daniela Berger, Cora Schaaf
Ungenannte Mitwirkende:* Adi Einecke, Isabelle Gebert, Damian Obara

Sprache: Englisch, Deutsch (Sprachkenntnisse in beiden Sprachen sind nicht erforderlich)
Dauer: 60-75 min.
Eintritt frei
Content notes: Dunkelheit, flackerndes Licht, Publikumsbeteiligung

Etwa 10min. im Anschluss an die Performance: Künstlergespräch in Halle 2