Laura Ahumada García
Das Projekt von Laura Ahumada García und Team richtet sich an erfahrene Tänzer:innen mit und ohne Behinderung, die an einer Hochschulausbildung interessiert sind und soll den gleichberechtigten Zugang zu professioneller Tanzausbildung verbessern. Die zweite Ausgabe des kombinierten Forschungslabors und Workshops baut dabei auf dem Erfolg der ersten Ausgabe auf und integriert Feedback sowie gewonnene Erkenntnisse, um die Lehrmethoden für Tanzstudiengruppen mit unterschiedlichen Fähigkeiten verfeinern zu können.
Das Forschungslabor konzentriert sich auf die Entwicklung und Erprobung inklusiver Lehransätze und untersucht, wie Tanzpädagogik Künstler:innen mit Behinderung besser unterstützen kann. Der Höhepunkt dieser Arbeit ist ein zweitägiger Workshop für lokale Künstler:innen sowie BA-Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK). Das Team arbeitet mit Damian Gmür, dem Leiter des BA-Studiengangs Tanz an der HfMDK, zusammen, der bereits die erste Ausgabe im Oktober 2024 unterstützt hat.
Das Projekt wird von Laura Ahumada García geleitet, einer südamerikanischen Bewegungskünstlerin, Performerin, Improvisatorin und Pädagogin, die derzeit in Frankfurt einen Masterstudiengang in zeitgenössischer Tanzpädagogik (MA CoDE) absolviert (2023–2025). Seit 2021 arbeitet sie als freiberufliche Tanzkünstlerin und Choreografin und arbeitet mit Tamar Grosz (Berlin), Finn Lakeberg (Tanz Mainz), Regina Rossi (Brasilien–Deutschland) und Milena Wilke zusammen. Sie ist Mitbegründerin des Anhelo Collective (Großbritannien, Deutschland, Kolumbien) und präsentierte ihr Solo “Madre & Tierra” auf der Sommer Werft, bei Zukunft Tanzt (Frankfurt), beim Humanography Festival (Göteborg), bei Ponderosa (Brandenburg) und bei Lush (Berlin). Ihre Lehr- und Kreativpraxis umfasst dekoloniale und feministische Perspektiven und legt Wert auf Spontaneität, Absurdität und Verbundenheit.
Zum Kernteam gehören ebenfalls Pihla Jaala (MACoDE), Annie Edwards und Hannah Dewor – erfahrene Bewegungskünstlerinnen mit Expertise in Tanz, Performance und Pädagogik. Annie Edwards und Hannah Dewor sind Fachkräfte für Menschen mit Behinderung, deren Engagement und inklusive Praxis für die Ausrichtung des Projekts von zentraler Bedeutung sind. Ihre gelebte Erfahrung fließt in die Entwicklung gerechter Lehrmethoden ein und stellt so sicher, dass das Projekt auf authentischer Barrierefreiheitsarbeit basiert.