Makulatur
ravvina/veit
Ideen werden verworfen, Pläne hingeschmissen, Projekte nicht realisiert. Ksenia Ravvina und Kristina Veit widmen sich dem kreativen Überschuss, der normalerweise außerhalb des Blickfelds liegt. Grundlage ihrer Arbeit sind Kunstwerke, die Kolleginnen und Kollegen mit ihnen teilten, die nie über das Stadium eines Konzeptes hinausgegangen sind und voll entwickelt wurden. ravvina/veit isolieren ihre Texturen und Inhalte und schaffen einen außergewöhnlichen performativen Raum. In ihm erscheinen und verschwinden Bewegung, Klang und Sprache wie von Geisterhand. Die Differenz von Sendung und Wiedergabe, Kopie, Wiederholung oder Variation verschwimmt. „I would prefer not to”, sagt Melvilles Bartleby, der Schreiber. Inwiefern markiert eine Verweigerung wirklich nur das Ende einer Idee oder doch vielleicht den Beginn von etwas Neuem?
In Deutsch und Englisch
Idee, Konzept: ravvina/veit
Regie: Ksenia Ravvina
Performance: Sven Gey, Alexander Hadjiev, Kristina Veit
Bühnenbild: Jan Wind
Licht: Jochen Göpfert
Dramaturgische Beratung: Susanne Zaun
Outside Eye: Carmen Salinas
Kostüm: Frédéric De Carlo
Produktionsleitung: Bernhard Siebert